Simon Johnson – ehemaliger Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds – beschreibt, wie sehr die USA einem typischen Land mit einer typischen Banken- und Währungskrise ähneln – mächtige Oligarchen, kaputte Bankbilanzen und eine Politik, die nicht stark genug ist, den Oligarchen weh zu tun. Wenn also die Finanzkrise einem bekannten Muster folgt, sollte man denken, dass man sie auch mit bekannten Lösungen beenden könnte – und eigentlich sollte dies auch so sein. Johnson befürchtet aber, dass die USA ähnlich wie Japan in eine lange Phase der Nicht-Lösung der Krise rutschen könnten, da für ein kleines Land, dass in eine Krise gerät, der Druck irgendwann so groß wird, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden müssen, während die USA selbst so groß sind, dass sie auch noch mehrere Jahre sich durchwursteln könnnten.
Ein Punkt, den Johnson auch erwähnt, ist die notwendige Restrukturierung – die Banken müssten seiner Meinung nach nicht nur nach dem Schwedischen Modell vorübergehend verstaatlicht und restrukturiert werden, sie müssten auch aufgesplittet werden, so dass einzelne Banken nicht mehr wegen too big to fail die Regierung erpressen können.
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