Differences in Draft and Final Delegated Acts (Solvency II)

The Solvency II Delegated Acts have been published by the EU commission yesterday. My last draft version was from July of this year, so I wanted to compare the versions for any differences. I exported the text from PDF to .txt files and uploaded them into a gist as revision 1 and 2. The github diff stops at a certain point, so you would have to download the text versions and use your own diff software.

On the whole, this version has only very minor changes, with the exception of the treatment of securitisations in the spread risk module. On first glance it seems to be that the defintition of type 1 securitisations has been tightend, and the capital charge for this type has been reduced, which would fit to the recitals 91 and 92.

If anybody wants to diff the more widely circulated March version of the draft with the final version, I would suggest to save that work and just use the annotated pdf available on Petter Svensons site for the July version.

Here are the material differences that I can spot:

  • Added explanatory memorandum
  • New recital 67: Rationalization for the operation risk module of the standard formula.
  • Enhanced recital 91 (former 90) and new recital 92: Stressing importance of regulating use of securisitations.
  • Art. 13, new point 6 – allowing for valuation of related undertakings according to local gaap under conditions.
  • Article 177: Fine-tuning, which securitisations belong to type 1 or type 2.
  • Article 178: Lowering spread risk for securitisation type 1 with CQS 2 or 3.
  • Article 204: Technical Provisions can be adjusted for transitional adjustments when calculating OpRisk.
  • Article 250, 251: Technical Provisions can be adjusted for transitional adjustments when calculating linear component of MCR.

 

Basel III Stoffsammlung

Okay, Basel III ist durch, und es wird Zeit für eine Bewertung. Hierzu erstmal die Stoffsammlung

Pro:
Felix Salmon hier und hier.

JP Morgan hier.

Contra:
Martin Wolf hier.

Felix Salmon hier und hier.

Simon Johnson hier.

Dieter Wermuth hier.

Dodd Frank via Yves Smith hier.

Too big to fail – mal ein neuer Gesichtspunkt

Wie Paul Volcker und Mervin King argumentieren, sollten  – wie unter dem Glass-Steagal-Gesetz – Geschäftsbanken und Investmentbanken wieder organisatorisch getrennt werden. Yves Smith schreibt, dass dies zwar aus anderen Gründen ein sinnvoller Vorschlag wäre, aber dadurch das Problem der systemrelevanz großer Investmentbanken nicht beseitigt würde: Der Punkt liegt darin, dass viele Finanzierungsaufgaben, die traditioneller Weise durch Geschäftsbanken übernommen wurden, durch die Möglichkeit der Verbriefung und des Handels dieser Verbriefungen durch die Kapitalmärkte übernommen werden – sie vergleicht dies mit dem Unterschied zwischen Mainframe-Computern und Distributed Computing (man könnte auch im Sinne der Neuen Institutionentheorie ein Wandel bei der Effizienz der Kapitalbeschaffung von internen Lösungen zu externen Lösungen stattgefunden hat).  Insofern ist das gesamte Bankgeschäft mittlerweile auf Investmentbanking angewiesen, und eine Trennung würde nicht dazu führen, dass diese Banken als nicht systemrelevant gefahrlos in die Pleite geschickt werden könnten.

Bank of England – Governor: Zerschlagt die Banken

Das zentrale Problem der Finanzkrise ist die Existenz von Banken, die systemrelevant sind, und daher vom Staat am Leben erhalten werden müssen. Marvin King, Governor der Bank of England hat in einer Rede gefordert, dass Banken entsprechend ihrer Geschäftszweige aufgespalten werden sollen: einerseits den Teil, der für die Gesamtwirtschaft notwendig ist (z. B. Zahlungsverkehr und Einlagengeschäft), und den unbedeutenden Teil (z. B. Eigenhandel). Nach einer solchen Aufteilung würden Banken, die sich auf wirtschaftlich notwendige Bankgeschäfte spezialisieren, stärker überwacht, aber auch vom Staat garantiert werden, wie dies z. B. bei Energie- und Telekommunikationsversorgern der Fall ist, während die anderen Banken, die sich auf die anderen Geschäfte spezialisieren, frei agieren können, aber keine staatliche Garantie bekommen.

Derivate-Regulierung

Das hat ein paar Gedanken zur Regulierung, insbesondere zur Idee einer zentralen Gegenpartei, formuliert.