In den Wirtschaftsblogs ist es ein hochaktuelles Thema – bin mal gespannt, wann die „offiziellen“ Medien darauf aufspringen. Wie auch immer, heute hat der Chief Economic Advisor der UBS George Magnus deutlich seine Meinung geäußert, dass für kranke Banken folgender Prozess der sinnigste ist: Verstaatlichung, Abspaltung der giftigen Wertpapiere in eine Bad Bank und Reprivatisierung der gesunden Reste.
Felix Salmon hat einen Beitrag von James Surowiecki, der sich kritisch zur Verstaatlichung äußert, aufgegriffen, und ist auf die wesentlichen Kritikpunkte gegen Verstaatlichung eingegangen.
Sam Jones von FT Alphaville hat auch seinen Standpunkt verdeutlicht – demnach wäre es wirtschaftlich nicht notwendig, die Banken zu verstaatlichen, da die meisten Risikopositionen der Banken ohnehin schon staatlich abgesichert sind, dass aber der politische Druck zur Verstaatlichung zunehmen wird, solange die Banken die Kreditvergabe weiter einschränken.
PS: Für mich gehört ja zum Stereotyp des Londoner Bankers die FT unter Arm – insofern ist die Forderung von Philip Stevens in der FT vielleicht nicht ganz zielgruppenadäquat:
I cannot think of a more popular policy than shooting the bankers and nationalising the banks. It might even win Mr Brown an election. Come to think of it, it could also be the way to get us out of this mess.